Massa kämpft nach Podestrang mit den Tränen
Spielberg (dpa) - Felipe Massa war den Tränen nahe. Bewegt stemmte er nach seinem ersten Podestplatz in dieser Formel-1-Saison beim Großen Preis von Österreich seine Trophäe aus Zirbenholz in die Höhe.
„Mein Sohn hatte Recht: Er sagte, ich würde Dritter.“ Klein-Felipe drückte seinem Papa in Spielberg die Daumen und jubelte nach dem Coup stolz.
„Es war ein großartiges Rennen, ein fantastisches Ergebnis auch für das Team“, sagte Massa aufgewühlt. „Ich habe es geschafft, keinen Fehler zu machen und vor Sebastian zu bleiben.“ Für den Williams-Piloten war der Weg frei, nachdem Ferrrai-Rivale Vettel bei seinem Reifenwechsel wertvolle Sekunden verloren hatte.
Massa wehrte anschließend alle Attacken seines Verfolgers bravourös ab. „Ich habe es geschafft, ihn hinter mir zu halten“, sagte der 34-Jährige. „Vielleicht hat mir da die Erfahrung geholfen.“ Der ehemalige Ferrari-Teamkollege von Rekord-Champion Michael Schumacher zählt zu den Piloten mit der größten Erfahrung im Feld. Am Sonntag bestritt der elfmalige Grand-Prix-Gewinner sein 218. Rennen.
Bei seinem ersten Auftritt in der Steiermark 2002 mit Sauber hatte Massa das Rennen nicht beenden können. Aber im Vorjahr sorgte er mit der Pole Position für Furore. Damals verpasste er jedoch als Vierter das Podium.