Mercedes und Ferrari tief betroffen

Berlin (dpa) - Auch Michael Schumachers ehemalige Formel-1-Teams MercedesAMG und Ferrari haben mit großer Betroffenheit auf den lebensbedrohlichen Zustand des Rekordweltmeisters reagiert.

„Wir waren schockiert, davon zu erfahren, dass Michael sich in einem kritischen Zustand befindet und verfolgen die neuesten medizinischen Entwicklungen zu seinem Gesundheitszustand aus Grenoble genau“, teilte der Rennstall mit. Schumacher hatte in der Königsklasse von 2010 bis einschließlich 2012 im Silberpfeil sein Formel-1-Comeback gefeiert.

„Jeder im Team weiß, wie groß Michaels Kampfgeist ist und wir wünschen ihm für diesen Kampf all die Stärke, die er benötigt, um auch diesen zu gewinnen“, hieß es von dem deutschen Werksrennstall. Schumacher war am Sonntag beim Skifahren in Méribel verunglückt. Nach Angaben der Ärzte des Krankenhauses in Grenoble war Schumacher, der einen Helm trug, mit hoher Geschwindigkeit mit dem Kopf auf einem Felsen aufgeprallt. Er erlitt ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Schumacher wurde in ein künstliches Koma versetzt.

Auch Ferrari bangt um Schumacher. „Es sind Stunden der Angst für alle bei Ferrari“, hieß es in einer offiziellen Mitteilung des italienischen Rennstalls nach Schumachers Skiunfall. „Ganz Ferrari ist bei Michael“. Vor allem Präsident Luca di Montezemolo und Teamchef Stefano Domenicali stünden in ständigem Kontakt mit Schumachers Familie. Sie drückten den Menschen in seinem Umfeld ihre „Nähe und Ermutigung in einem so schwierigen Moment“ aus. Schumacher fuhr von 1996 bis 2006 in der Formel 1 für Ferrari und gewann mit dem Team insgesamt fünf Weltmeistertitel.