Renault-Sound bleibt dürftig - Vettel beschwichtigt

Sakhir (dpa) - In der Debatte um die leiseren Formel-1-Turboaggregate sieht Renault den Motorenherstellern die Hände gebunden.

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Die geringere Lautstärke der Maschinen hänge in erster Linie mit der regelbedingt gedrosselten Drehzahl und der Einführung des Turbos mit nur noch einem Auspuff in dieser Saison zusammen, sagte der Renault-Verantwortliche an den Rennstrecken, Remi Taffin, dem Fachmagazin „Autosport“ vor dem Großen Preis von Bahrain. „Wenn man das kombiniert, dann hat man das Ergebnis, das man eben hat.“ Sebastian Vettel hatte den Sound der neuen Triebwerke beim vergangenen Grand Prix in Malaysia als „Shit“ bezeichnet.

Nach der teils heftigen Kritik der vergangenen Wochen nahm Vettel den Motorenlieferanten aber auch in Schutz. „Man darf nicht immer so versteift mit dem Finger auf Renault zeigen“, beschwichtigte er. Red Bull, das in diesem Jahr große Probleme mit dem Antriebsstrang hat, habe während der Wintertests einfach zu wenig fahren können. Die Silberpfeile um Lewis Hamilton und Nico Rosberg sieht Vettel auch in Sakhir in der stärkeren Ausgangsposition. „Mercedes ist der Favorit. Sie haben das bessere Paket“, sagte der Heppenheimer.