Sauber-Chefin: Indien-Rennen große Chance für alle
Hinwil (dpa) - Die aus Indien stammende Geschäftsführerin des Sauber-Fomel-1-Teams, Monisha Kaltenborn, sieht in dem ersten Grand Prix in ihrer Heimat einen Gewinn für alle Beteiligten.
Für Indien sei das Rennen am 30. Oktober vor den Toren Delhis Zugang zu einem „exklusiven Zirkel“, was „die globale und wirtschaftliche Bedeutung dieses Landes“ widerspiegele. „Für die Formel 1 wiederum ist Indien ein sehr großer Markt und hat somit für viele Unternehmen, die zum Teil auch schon in der Formel 1 engagiert sind, großes Potenzial“, sagte Kaltenborn in einem auf der Team-Website veröffentlichten Interview.
Auch das Interesse am Motorsport sei zuletzt gewachsen. „Grundsätzlich ist es in Indien für keine Sportart leicht, neben Kricket einen Platz zu finden. Aber ich bin überzeugt, dass dieser Grand Prix ein großer Schritt ist, damit sich unser Sport auch in Indien etablieren kann“, sagte die Juristin.
Die 40-Jährige ist die einzige Frau in einer vergleichbaren Position in der Formel 1. Kaltenborn wanderte im Alter von acht Jahren mit ihren Eltern nach Wien aus, sie besitzt die österreichische Staatsbürgerschaft und ist mit einem Deutschen verheiratet. Seit 2010 ist sie geschäftsführendes Vorstandsmitglied bei Sauber in der Schweiz. Teamchef ist Peter Sauber.