Sutil zuversichtlich für 2014: „Klar bin ich dabei“

Austin (dpa) - Adrian Sutil ist sich seiner Zukunft in der Königsklasse sicher. „Klar bin ich dabei“, sagte der Force-India-Pilot vor dem Großen Preis der USA. „Ich weiß Bescheid. Mehr kann ich nicht sagen.“

Dass derzeit ein Formel-1-Fahrer nach dem anderen sein Cockpit verliert, lässt Sutil kalt. „Ich sehe keinen Grund, mir Sorgen zu machen. Ich halte mich da raus, was auf dem Markt passiert.“

Sutil wollte in Austin zwar nicht bestätigen, dass er beim Team des indischen Millionärs Vijay Mallya für die kommende Saison unterschrieben habe. Aber er ließ klar durchblicken, dass sein Kontrakt fix sei, der Rennstall das aber noch nicht verkünden wolle. „Bei Force India weiß ich, was ich habe“, betonte der 30 Jahre alte Rennfahrer aus Gräfelfing. „Ich sehe im Moment kein besseres Team, das einen Platz anbietet.“ Seit 2007 fährt Sutil für Force India bzw. dessen Vorgänger Spyker - von einem Jahr Pause abgesehen.

Ein Wechsel zu Lotus als Nachfolger des künftigen Ferrari-Fahrers Kimi Räikkönen reizt Sutil nicht besonders. Die seien zwar schnell, aber finanziell sehe es da nicht so gut aus, wies er darauf hin, dass Räikkönen bis vor kurzem kein Gehalt bekommen hat.

Mit Force India verfolgt Sutil große Ziele: noch in dieser Saison, aber vor allem in der kommenden, wenn durch ein radikal neues Reglement mit Turbomotoren die Karten neu gemischt werden. Vor dem US-Grand-Prix am Sonntag liegen die Grün-Weiß-Orangen in der Konstrukteurs-Wertung mit 77 Punkten 18 hinter McLaren (95) auf Platz sechs. „Wenn wir so ein Traditionsteam schlagen könnten, wäre das wunderbar“, sagte er. Force India habe aufgeholt. „Es kann alles passieren.“

Für 2014 setzt Sutil stark auf das Mercedes-Paket. Force India wird die Zusammenarbeit mit seinem langjährigen Motorenpartner ausbauen und unter anderem auch das Getriebe beziehen. „Nächstes Jahr haben wir gute Chancen“, sagte Sutil und deutete damit ein weiteres Mal an, dass er bei den Indern bleiben wird. Dann schränkte er aber doch ein: „Ganz sicher ist gar nichts auf der Welt. Wenn einer mit 30 Millionen kommt, weiß man nie...“

Pastor Maldonado hat Williams verlassen. Der Venezolaner bringt sogar 35 Millionen Euro als Mitgift vom staatlichen Ölkonzern PDVSA mit. Sutil weiß, dass er gegen so finanzkräftige Argumente im Notfall nicht ausrichten kann. „Aber es ist besser, einen Vertrag zu haben als keinen“, meinte er.