Vettel kämpferisch: „Blick ist nach vorne gerichtet“
Spielberg (dpa) - Trotz der schlimmsten Pannenserie seiner Formel-1-Karriere gibt sich Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel kämpferisch.
„Solange man mathematisch im Rennen ist, ist man dabei. Es wäre falsch, zu früh an was anderes zu denken“, beteuerte der Heppenheimer im österreichischen Spielberg. „Es ist bisher sicher nicht optimal gelaufen. Aber unser Blick ist nach vorne gerichtet“, sagte der 26-Jährige, der in Monaco in seinem 100. Grand Prix wegen eines defekten Turboladers aufgeben musste.
Vettel bekräftigte, dass er zu seinem Rennstall stehe. „Ich fühle mich sehr wohl, wo ich bin, und habe dem Team viel zu verdanken. Da schmeißt man nicht nach sechs schlechten Rennen alles hin“, sagte Vettel, der auf dem österreichischen Kurs Runden in einem 1988er Ferrari drehte. „Ich bin kein Teil dieser schnelllebigen Welt.“
Auf die Rückkehr der Formel 1 nach Österreich im Sommer nach elf Jahren Pause ist Vettel sehr gespannt. „Das wird für die ganze Formel 1 eines der Highlights in diesem Jahr, ich freue mich schon sehr darauf“, meinte der Weltmeister, der in der Gesamtwertung nur auf Platz sechs liegt. Die Leistung von Teamkollege Daniel Ricciardo, der auf Position vier rangiert, nötigt Vettel Respekt ab. „Chapeau, Daniel macht einen guten Job“, lobte der viermalige Champion.