Nur Platz sieben Vettel zum Reifenplatzer: Es kam wie aus dem Nichts

Silverstone (dpa) - Fragen an Sebastian Vettel nach seinem siebten Platz beim Formel-1-Rennen in Silverstone.

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Wie konnte es zum Reifenplatzer kommen?

Sebastian Vettel: Tja, das wüsste ich auch gerne.

Hat sich das abgezeichnet?

Vettel: Nein, das hat es sich nicht. Es kam wie aus dem Nichts. Wir haben darüber gesprochen und ich hatte das Gefühl, es sei in Ordnung. Dass dann der Reifen in die Luft fliegt, kann man nicht wissen. Das ganze Wochenende hat der Reifen lang gehalten. Die Vorhersage war, dass er noch viel länger hält. Es ist das zweite Rennen, das wir Probleme hatten.

Haben Sie zu hoch gepokert?

Vettel: Der Reifen hätte locker halten sollen. Es war keine Sternstunde für die Reifen.

Was war das für ein Problem am Start?

Vettel: Ich weiß nicht, warum die Bremsen Feuer gefangen haben. Dann waren die Reifen so heiß, dass ich keinen Grip hatte. Der Start war gar nichts. Ich hing dann hinter Max (Verstappen) fest. Von da an war es schwierig.

Ist die WM-Führung zumindest ein kleiner Trost, Platz sieben Schadensbegrenzung?

Vettel: Nein. Es ist bitter. Es war mehr drin. In einem idealen Rennen wären wir Zweiter geworden. So haben wir Glück gehabt, dass wir überhaupt ins Ziel gekommen sind. Es ist enttäuschend. Wir haben zu viele kleine Fehler gehabt. Es ist manchmal so, aber das Jahr ist lang.

Es sind zehn von 20 Rennen gefahren - wie fällt ihr Halbzeitfazit aus?

Vettel: Es ist schon okay, auch wenn die letzten Rennen nicht ganz so gut waren. Ich glaube, das Glück war noch nicht ganz auf unserer Seite. Das erarbeitet man sich. Wir müssen weiter hart an uns arbeiten.