Kein Einspruch von Citroën gegen Hirvonen-Ausschluss
Berlin (dpa) - Das Rallye-Team von Citroën wird nun doch keinen Einspruch gegen die Disqualifikation von Mikko Hirvonen nach seinem Sieg beim WM-Lauf in Portugal einlegen. Das gab der Auto-Hersteller bekannt.
Damit kann der nachträglich zum Sieger beim vierten Saisonlauf erklärte Mads Ostberg sich endgültig über seinen ersten Erfolg in der Rallye-Weltmeisterschaft freuen.
Grund für Hirvonens Ausschluss waren zwei Regelverstöße. Die Rennkommissare monierten nach dem Ende des Rennens am Sonntag die Kupplung und ein Turbinenrad des Turboladers am Citroën DS3 des Finnen. Citroën hatte die Entscheidung zunächst als zu hart kritisiert und einen Protest beim Berufungsgericht des Weltverbands FIA in Aussicht gestellt. Nach „weiterer Analyse“ habe sich das Team aber doch dagegen entschieden, hieß es.
Unter anderem habe der Kupplungs-Lieferant in einem Brief den Einbau von Teilen eingeräumt, die von den bereits zugelassenen abweichen. „Diese Situation zwingt uns, erneut unsere Abläufe zu überprüfen, weil diese Teile nicht bei unseren eigenen Checks bemerkt wurden“, erklärte Citroën.
In der WM-Gesamtwertung bleibt damit Rekordweltmeister Sebastién Loeb an der Spitze. Der Citroën-Fahrer war in Portugal bereits am ersten Tag nach einem Unfall ausgeschieden. Hätte Hirvonen den Sieg zugesprochen bekommen, hätte er seinen Teamgefährten als WM-Führender abgelöst. „Diese Dinge passieren. Man muss sie akzeptieren, die notwendigen Lehren daraus ziehen und weitermachen“, sagte Hirvonen.