Löcher im Red Bull: Vettel hielt sie für legal
Montréal (dpa) - Es geht um Löcher, schlicht und einfach Löcher. Allerdings waren sie so angebracht, dass sie die Aerodynamik der Formel-1-Rennwagen von Doppelweltmeister Sebastian Vettel und Monaco-Sieger Mark Webber verbesserten.
Er halte das Auto für „legal“ und „regelkonform“, hatte Vettel in Monaco noch bekräftigt. Nicht mal eine Woche später wurden die Löcher im Unterboden vor den Hinterrädern des Red Bulls verboten. Laut Motorsportdirektor Helmut Marko ist für den Großen Preis von Kanada ohnehin eine andere Variante geplant.
Nach dem erfolgreichen Einsatz der gelöcherten Bodenplatten vor allem in Bahrain (Sieger Vettel) und Monaco (Sieger Webber) dürfte Markos Aussage aber zu hinterfragen sein. Angesprochen auf die pfiffige Designidee hatte Vettel in Monte Carlo herumgedruckst..
Rennleiter Charlie Whiting beantworte in einem Schreiben an die Teams alle Fragen, ob die Löcher legal oder illegal sind. „Im Zuge der Diskussionen in Monaco ist klar geworden, dass einige Missverständnisse bestanden haben. Deshalb sind wir zu der Ansicht gekommen, dass wir klar Stellung beziehen müssen.“ Und die hieß: Die Löcher sind nicht legal. Eine Strafe wurde aber nicht verhängt. Auch Vettel und Webber durften ihre Siege behalten.