„Es wurde zwar in der Fahrerbesprechung darüber geredet, aber letztlich liegt es im Ermessen der Rennkommissare, was wie geahndet wird“, berichtete MotoGP-Pilot Stefan Bradl (Zahling).
Wie die meisten begrüßt auch Bradl den Strafenkatalog mit einem Punktesystem. Nach vier Strafpunkten wird man beim nächsten Rennen an das Ende des Starterfeldes gesetzt. Wer sieben Punkte auf seinem Konto hat, muss einmal aus der Boxengasse die Rundenhatz in Angriff nehmen. Mit zehn Punkten wird man für ein Rennen gesperrt. Danach sowie am Saisonende wird das Konto auf Null gesetzt.
Zwar glauben alle Fahrer nun an mehr Fairness auf der Strecke, an Gleichbehandlung aller Piloten aber nicht. Dazu wurde in der Vergangenheit zu viel gemauschelt. Besonders spanische Piloten wie der in die MotoGP aufgestiegene Moto2-Weltmeister Marc Marquez kamen stets mit einem blauen Auge, manchmal sogar straffrei, davon. „Mal sehen, wie es nun in den Rennen zugeht. Bei den Tests und im Training achtet jeder auf sich, da gibt es eher keine Attacken“, sagte Bradl.