Spengler: „Diesen Moment möchte man immer haben“
Hockenheim (dpa) - Bruno Spengler hat zum ersten Mal in seiner Karriere den Fahrertitel der DTM gewonnen. Nach dem Rennen erzählte er von Momenten, die er sein Leben lang nicht mehr vergessen wird.
Wie hat sich die Zieldurchfahrt angefühlt?
Spengler: „Das war unwirklich, ich hatte überall Gänsehaut. Ich kann es noch immer kaum glauben. Ich bin in der Saison immer näher rangekommen, dann gab es Rennen wie Valencia, wo es nicht gut gelaufen ist - und trotzdem vier Siege in einer Saison. Das ist eine geile Geschichte. Als Rennfahrer will man immer Rennen gewinnen. Was mein Team geleistet hat... alle Leute haben mit dem Herzen gearbeitet und immer alles gegeben. Die Verbesserung bei den Boxenstopps ist unglaublich.“
Wie waren die letzten Runden?
Spengler: „Ich habe auf einmal komische Sachen im Lenkrad gespürt und Geräusche wahrgenommen, die mir davor nie aufgefallen sind. Ich habe über Funk nichts gesagt, weil ich niemand verrückt machen wollte. Im Auto habe ich aber gehofft, dass alles hält. Das ist Motorsport, da kann es jeden zu jeder Zeit erwischen.“
Und als Sie die Trophäe dann hatten und sie ihnen keiner mehr nehmen konnte?
Spengler: „Ich war im Auto schon kurz davor zu weinen. Wenn man auf dem Podest dann die Trophäe in die Hände nimmt, all die goldenen Schnipsel - das ist ein Moment, den möchte man immer haben. Das vergisst man nie.“
Wie geht es in den nächsten Tagen weiter?
Spengler: „Ich habe in dieser Woche drei Tage lang „Drive like Bruno“ in Meisach, die Woche danach in Zandvoort. Aber da werden noch ein paar Sachen dazukommen jetzt. Das ist nicht schlimm, ich bin bereit dafür.“