40. Martinslauf: Nächste Trophäe für Johnstone
Damit gewinnt der Schotte am Unterbacher See das vierte von fünf Rennen über die Halb-Marathon-Distanz in Düsseldorf.
Düsseldorf. Der 40. Martinslauf des SFD 75 geht in die Geschichte als Regen-Rennen ein. Bei nur fünf Grad machten sich dennoch fast 3000 Läufer auf die Strecken um den Unterbacher See. Nikki Johnstone (ART) war der Schnellste beim Halb-Marathonlauf über 21,1 Kilometer in 1:10:07 Stunden. Der Lehrer der Internationalen Schule in Neuss war zwar froh, dass er gewonnen hatte, er war aber ein einsames Rennen mit neun Minuten Vorsprung gelaufen. Und das mit voller Vorsicht. „Man musste aufpassen, dass man nicht ausrutsche. Um die vielen Pfützen bin ich wie eine Ballerina herumgetänzelt“, erklärte der 33 Jahre alte Schotte im Ziel. Er wäre zu gerne auch noch unter die 1:10 Stunden-Grenze gekommen, aber bei den widrigen Bedingungen hatte er dazu keine Chance.
Von den fünf Halb-Marathons in Düsseldorf hat Johnstone in diesem Jahr vier gewonnen, nur einen nicht, nämlich den beim Kö-Lauf. „Da bleibt mir noch was für die Zukunft,“ kündige er an. Auf der „Kö“ Anfang September hatte er als Zweiter mit einem Top-Marokkaner am Ende nicht mithalten können.
Bei den Frauen ging der Sieg über die 21,1 Kilometer an die 45 Jahre alte ASC-Läuferin Jacqueline Funke in 1:32:23 Stunden, die über ihren Erfolg reichlich erstaunt war. „Ich hätte schon gedacht, dass es einige schnellere Frauen gegeben würde“, meinte die in der Vergangenheit besonders bei Bergläufen erfolgreiche ASC-Athletin.
Über zehn Kilometer konnte Vorjahressieger Toni Riediger (ART) nur die beiden ersten Kilometer mit Karol Grunenberg (Überruhr) mithalten, dann machte sich der erfahrene Langstreckler alleine auf den Weg. Riediger war mit Rang zwei diesmal zufrieden. Noch mehr war es Maximilian Thorwirth (SFD 75), der die Läufer auf dem Rad begleitete und am Vortag das interne Rennen des SFD 75 in 31:41 Minuten gewonnen hatte. Als er die Siegerzeit von Grunenberg von 31:51 Minuten hörte, ging bei Max der Daumen hoch. Die SFD-Läufer mussten hart in der Organisation arbeiten und durften daher nicht starten.
Bedingt durch die widrigen Witterungsbedingungen hatten doch einige der 3500 gemeldeten Läufer auf einen Start am Unterbacher See verzichtet. Auch St. Martin suchte im Regen bald das Weite, nachdem er bei den Nachwuchs-Läufen die traditionelle Kulisse gebildet hatte. In der 40-jährigen Geschichte dieses Lauf-Events in Düsseldorf gab es bisher nur drei Veranstaltungen bei Regen, so dass man für das nächste Jahr wieder auf schöneres Herbstwetter hofft.