Johnstone muss auf Kö-Lauf verzichten

Über 3000 Läufer nehmen am Sonntag daran teil. Der Hauptlauf wird um 13 Uhr gestartet.

Zum 31. Mal wird am Sonntag die Königsallee wieder zur Laufarena. Ab 9.15 Uhr machen sich über 3000 Läufer wieder von der Ecke Corneliusplatz/Kö auf die unterschiedlichen Strecken. Gleich zu Beginn laufen die Schüler(innen) bis 14 Jahre über zwei Kilometer, wobei es in diesem Rennen auch um Punkte für den Düsseldorfer Lauf-Cup geht. Alle Kandidaten auf den vorderen Plätzen sind am Start, wie auch ASC-Lauftalent Jule Wickum. Die Zwölfjährige hatte in den vergangenen Jahren stets gewonnen und sogar meist alle Jungen abgehängt.

Um 9.30 Uhr macht sich dann das größte Feld mit weit über 1000 Läufern auf die Halb-Marathonstrecke über 21,1 Kilomter, wobei zweimal eine interessante Schleife über zehn Kilometer zu durchlaufen ist, die durch den Hofgarten bis in den Medienhafen führt.

Ein Läufer, den die Organisatoren von Rhein-Marathon fest auf ihrer Startliste und eingeplant hatten, wird nun doch nicht laufen: Nikki Johnstone (ART). „Es sollte eigentlich mein Jahr auf der Kö werden, nun muss ich wegen einer Zerrung in der Wade verzichten. Die habe ich mir vor wenigen Tagen beim Training zugezogen,“ sagt der schottische Lehrer der Internationalen Schule in Neuss, von der er aber 40 Läufer mitbringt und auch betreut. Johnstone (Bestzeit in diesem Jahr 1:08:50 Stunden) hatte im Vorjahr gegen den starken Marokkaner Abid Ezamzami (1:09:57 Std.) nach langer Führungsarbeit verloren. Der Marokkaner steht zwar nicht in der Meldeliste, hat sich aber im Vorfeld für das Rennen auf der Kö sehr interessiert gezeigt.

Um 13 Uhr steht dann als letztes Rennen der frühere Hauptlauf über zehn Kilometer zum Gedenken an den ehemaligen Oberbürgermeister Joachim Erwin auf dem Programm, für den Maximilian Thorwirth (SFD 75) gemeldet ist. Der U 23-Meister des Vorjahres über 5000 Meter will natürlich wieder gewinnen. Trainiert hat er die vergangen drei Wochen nicht („Pause“) und ist selbst gespannt, „was ich noch so drauf habe“.

„Sehen und gesehen werden“, war schon immer das Motto für die Kö. Die neue Chef-Organisatorin Sonja Oberem des Kö-Laufs will künftig diese Veranstaltung zu einem City-Event entwickeln. Ideen hat sie viele, die sie in der kurzen Zeit der Vorbereitung aber noch nicht umsetzen konnte. Erst vor sechs Wochen hatte sie den „Orga-Job“ von Jan Winschermann übernommen, der sich aus privaten Gründen nach 16 Jahren aus dem Laufsport zurückgezogen hat.