Homberg hat Respekt vor Julien Schneiders Mannschaft
SC West tritt gegen den starken Gegner auf der Anlage des CFR Links an. TuRU stellt personell um.
Wenn Julien Schneider wollte, könnte er die Mannschaftsbesprechung vor dem Spiel gegen den VfB Homberg heute (16 Uhr bei CfR Links) beliebig ausdehnen. Zu erzählen hätte der Trainer des Fußball-Oberligisten SC West über den Gegner genug. „Ich habe zu vielen Spielern privat ein gutes Verhältnis“, erklärt der 25-Jährige, der mit Felix Clever gemeinsam das Abitur gemacht und mit Patrick Dertwinkel und Justin Walker zusammen in der Jugend beim MSV Duisburg und bei Borussia Mönchengladbach gespielt hat.
Seine „Kumpels“ sieht Schneider heute in der Favoritenrolle, wenngleich er aus gemeinsamen Gesprächen weiß, dass auch aufseiten des ambitionierten VfB der Respekt vor seiner Mannschaft groß ist. „Wir haben zuletzt dreimal in Serie gegen Homberg unentschieden gespielt. Das ist in jüngerer Vergangenheit nicht vielen Teams gelungen“, sagte Schneider.
Im Kader des SC West gab es unter der Woche noch einmal eine Veränderung. Der erst vor wenigen Wochen zum Team gestoßene Eren Canpolat wechselt mit sofortiger Wirkung zu Ligakonkurrenten FSV Duisburg. Für ihn erhält der SCW sogar noch eine Ablöse-Entschädigung. Canpolats Platz im Team nimmt Dennis Durmus ein. Der 19 Jahre alte Rechtsverteidiger hatte sich auch erst vor wenigen Wochen dem Regionalligisten SV Straelen angeschlossen, kam dort aber wie Canpolat beim SC West nicht zum Einsatz. Das soll für das Eigengewächs des MSV Duisburg nun unter Julien Schneider besser werden.
Änderungen anderer Art wird es bei der TuRU in der Partie beim 1. FC Monheim geben. „Wir haben jetzt viermal mit nahezu unveränderter Besetzung gespielt. Nach zuletzt sieben Gegentoren aus zwei Spielen ist es aber angebracht, mal einiges anders zu machen“, kündigt Trainer Samir Sisic sowohl personelle als (vielleicht) auch taktische Umstellungen für das Spiel an.
Der zuletzt schmerzlich vermisste Innenverteidiger Lukas Reitz (verletzt) dürfte in Sisics Überlegungen für Sonntag allerdings noch keine Rolle spielen. Ungeachtet dessen ist dien Partie in Monheim für die TuRU nach bisher zwei Siegen und zwei Niederlagen richtungsweisend. „Ich denke, Monheim wird sich im Saisonverlauf im gesicherten Mittelfeld der Tabelle einordnen. Das ist für uns eine gute Standortbestimmung“, erklärt der 40-Jährige.