Sutil nicht Hülkenberg-Teamkollege bei Force India
Silverstone (dpa) - Nach seinem Aus bei Force India wird für Adrian Sutil ein Rennstall-Tausch mit Nico Hülkenberg immer wahrscheinlicher.
Das Formel-1-Team gab den Mexikaner Sergio Perez als neuen Teamkollegen von Hülkenberg bekannt und besiegelte damit den Abschied von Sutil nach fünf Jahren.
Für den Gräfelfinger dürfte ein Wechsel zum Schweizer Sauber-Team, für das Hülkenberg in der vergangenen Saison an den Start gegangen war, nur noch eine Frage der Zeit sein. „Wir werden den neuen Arbeitgeber höchstwahrscheinlich in der kommenden Woche bekanntgeben“, sagte Sutils Manager Manfred Zimmermann der Nachrichtenagentur dpa. Vor Weihnachten werde man Licht ins Dunkel bringen.
Sutil war seit 2008 für Force India gefahren, hatte allerdings 2012 pausieren müssen. In der vergangenen Saison sorgte der 30-Jährige mit Platz fünf beim Großen Preis von Monaco für Aufsehen, hatte aber auch immer wieder mit Problemen zu kämpfen. Viermal kam Sutil wegen eines Ausfalls nicht ins Ziel.
Hülkenbergs neuer Teamkollege Perez, der einige Millionen Euro an Sponsorengeld mitbringen dürfte, wurde nach nur einer Saison bei McLaren ausgemustert und durch den dänischen Neuling Kevin Magnussen ersetzt. Nun erhielt der 23-Jährige einen langfristigen Vertrag bei Force India, wie sein neuer Arbeitgeber weiter mitteilte.
Dank der Fahrerpaarung Hülkenberg-Perez gehe der Rennstall in die neue Saison mit einer „extrem konkurrenzfähigen Besetzung“, frohlockte Teamchef Vijay Mallya. Perez will sein neues Team nun so schnell wie möglich kennenlernen. Der Mexikaner, 2013 Elfter in der WM-Wertung, hat nach eigenen Angaben „ein gutes Gefühl für 2014“.
Das geht allerdings nicht jedem Formel-1-Piloten so. Denn die Zahl der freien Cockpits für die kommende Saison hat sich auf offiziell vier reduziert. Sutil würde 2014 jedenfalls bei Sauber voraussichtlich an der Seite von Sergej Sirotkin an den Start gehen. Der erst 18 Jahre alte Russe braucht aber noch die nötige Fahrlizenz für die Königsklasse des Motorsports.