Fehlende Motivation Olympia-Teilnehmer Vogel beendet Schwimm-Karriere

München (dpa) - Olympia-Teilnehmer Florian Vogel beendet seine Schwimm-Karriere, teilte der 22 Jahre alte Münchner, der als hoffnungsvoller Nachfolger für Weltrekordler Paul Biedermann galt, in einer Videobotschaft in einem sozialen Netzwerk mit.

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Vogel und Biedermann belegten mit der Staffel über 4 x 200 Meter Freistil bei Olympia in Rio Rang sechs.

„Nach monatelangem Überlegen habe ich mich entschlossen, mit dem Schwimmsport und dem Leistungsport aufzuhören. Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen“, sagte Vogel und dankte vielen Menschen in dem emotionalen Video. Bei den deutschen Meisterschaften in der kommenden Woche in Berlin wäre er wegen der Folgen eines Kreuzbandrisses ohnehin nicht am Start gewesen.

Der deutsche Meister wies auf „mehrere Gründe hin“. Der größte Grund sei aber die fehlende Motivation, wieder so hart zu arbeiten, damit er in drei Jahren in Tokio wieder weit vorne in der Weltspitze mitschwimmen könne, sagte er. Bei der WM in Kasan 2015 und bei Olympia 2016 hatte Vogel nur knapp die Finals verpasst.

Nach den Rücktritten von Vogel und Weltrekordler Biedermann ist die Staffel über 4 x 200 Meter Freistil enorm geschwächt. Nach den Sommerspielen waren zudem auch der Olympia-Vierte von London, Steffen Deibler, und der Olympia-Finalist von Athen, Marco Di Carli, zurückgetreten.