Causa Contador: UCI-Präsident kritisiert Spanien

Oman/Berlin (dpa) - Der Präsident des Radsport-Weltverbandes UCI, Pat McQuaid, hat nach dem Doping-Freispruch für Alberto Contador heftige Kritik an der Einmischung der spanischen Politiker geübt.

„Das ist sehr enttäuschend“, sagte der Ire am Rande der Oman-Rundfahrt laut der Online-Plattform Cyclingnews.com. „Aber in Spanien überrascht mit gar nichts mehr.“

Iberische Spitzenpolitiker hatten in einer parteiübergreifenden Kampagne einen Freispruch für Contador gefordert. McQuaid kritisierte das Verhalten der Politiker, „die nicht alle Fakten kennen und dann Bemerkungen treffen, die einzig und allein politische Statements sind“.

Contador war am Dienstag vom spanischen Verband RFEC vom Doping-Vorwurf freigesprochen worden. Er kann damit von sofort an wieder Rennen bestreiten - allerdings dürfte der Fall beim Sportgerichtshof CAS enden. McQuaid geht dabei von einer schnellen Entscheidung der Richter in Lausanne aus. „Ich hoffe und bin sehr zuversichtlich, dass die ganze Sache noch vor der Tour de France geklärt ist“, sagte er.