Contador will in London starten - CAS kein Thema

Kopenhagen (dpa) - Alberto Contador hat seinen Wunsch bekräftigt, im nächsten Jahr in London bei den Olympischen Spielen am Start zu stehen.

Die in der Vorwoche zu Ende gegangene Anhörung vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS war dagegen bei der Präsentation seines dänischen Saxo-Bank-Teams in Kopenhagen kein Thema. „Das passierte in der vergangenen Woche - jetzt konzentriere ich mich auf unser Trainingslager in Israel“, sagte Contador, nachdem er auf die CAS-Anhörung angesprochen worden war.

Nach vier Verhandlungstagen hatte die oberste sportjuristische Instanz angekündigt, Anfang des kommenden Jahres ihr Urteil im Dopingfall des dreifachen Tour-de-France-Gewinners mitzuteilen. Contador, der am zweiten Ruhetag der Tour 2010 positiv auf das Kälbermastmittel Clenbuterol getestet worden war, riskiert eine zweijährige Sperre. Der 28-jährige Spanier hat Doping stets bestritten und hofft auf Freispruch.

„Warum sollte ich die neue Herausforderung in London nicht annehmen? Es klingt interessant“, sagte Contador zum Thema Olympia-Start. Vor zwei Wochen hatte er sich etwas genauer geäußert und sich auf einen angestrebten Olympiastart im Zeitfahren festgelegt. Damit könnte er zu einem der Hauptkonkurrenten von Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin werden, der in London Gold holen will. Aber alle Zukunftspläne Contadors - sein großes Saisonziel 2012 ist der vierte Toursieg - hängen vom CAS-Urteil ab.