Cookson will Untersuchung zur Vergangenheit der UCI

London (dpa) - Die Vergangenheit des Radsport-Weltverbandes UCI soll durch eine unabhängige Untersuchung durchleuchtet werden. Um verloren gegangenes Vertrauen wiederzuerlangen, hat der neue UCI-Präsident Brian Cookson Gespräche mit der Welt-Antidoping-Agentur WADA aufgenommen.

Cooksons Vorgänger Pat McQuaid (Irland) und Hein Verbruggen (Niederlande) wird vorgeworfen, in den Skandal um den früheren Radstar Lance Armstrong verwickelt gewesen zu sein. Erst die US-Antidoping-Agentur USADA hatte Armstrong als Dopingsünder enttarnt.

„Wir wollen mit der WADA einen Dialog auf höchstem Level herbeiführen, um zu planen, wie wir eine unabhängige Untersuchung der UCI-Vergangenheit durchführen können“, sagte Cookson. Der Brite hatte vor zwei Wochen den umstrittenen Iren McQuaid als Präsidenten abgelöst. Um das gestörte Verhältnis zu anderen Anti-Doping-Institutionen wieder herzustellen, habe die UCI laut Cookson auch Kontakt zur USADA und zum französischen Sport-Ministerium aufgenommen.