Durchgescheuerte Rennhose Grund für Martin-Enttäuschung?
Richmond (dpa) - Die Gründe für Tony Martins rätselhafte Schwäche beim WM-Zeitfahren von Richmond könnten gefunden sein.
Der dreifache Zeitfahr-Weltmeister, der am Mittwoch 1:16 Minuten hinter dem neuen Titelträger Wassil Kirjienka aus Weißrussland als Siebter ins Ziel kam, hatte sich seine Rennhose aus zwei Schichten Kunststoff während der 53 Kilometer langen Prüfung völlig durchgescheuert.
Ein Foto auf der Onlineseite der französischen Sportzeitung „L'Équipe“ zeigt Martin nach dem Rennen mit einem blutig gescheuerten Hinterteil. Um stabiler zu sitzen, hatte der erfahrene Profi seinen Rennsattel mit Schmirgelpapier präpariert und dabei offensichtlich nicht bedacht, dass im Laufe einer Stunde kaum ein Material der enormen Beanspruchung standhält.
Martin selbst hatte nach seinem maßlos enttäuschenden Abschneiden keine Erklärung für die schlechte Vorstellung finden können. Er sei ratlos, hieß es hinterher.