Entscheidung über Armstrong-Prozess fällt nächste Woche
Dallas (dpa) - Eine Entscheidung über die Wiedereröffnung der Klage gegen Ex-Radstar Lance Armstrong auf Rückerstattung von Sponsoreneinnahmen wird voraussichtlich in der nächsten Woche fallen.
Das kündigte Richterin Tonya Parker an, nachdem die Anwälte von Armstrong und der US-amerikanischen Versicherungsgesellschaft SCA Promotions ihre Standpunkte vor dem texanischen Schiedsgericht dargelegt hatten.
SCA fordert von Armstrong die Rückzahlung von Bonuszahlungen in Höhe von zwölf Millionen Dollar. Armstrongs Anwälte berufen sich indes auf eine Klausel aus dem ursprünglichen Urteil von 2006, wonach der Fall nicht wieder aufgerollt werden kann.
Das Unternehmen aus Dallas hatte sich einst geweigert, 7,5 Millionen Dollar für den Gewinn seines sechsten Sieges bei der Frankreich-Rundfahrt 2004 an Armstrong zu überweisen. Es kam zum Prozess, in dem Armstrong schwor, keine leistungssteigernden Mittel eingenommen zu haben. Das Gericht glaubte damals dem Ex-Profi. SCA musste letztendlich die Prämie zahlen. Anfang des vergangenen Jahres hatte Armstrong ein umfassendes Dopinggeständnis abgelegt, nachdem ihm bereits alle Toursiege im Zuge des Verfahrens durch die amerikanische Anti-Doping-Agentur USADA aberkannt worden waren. Zugleich war der frühere Dauerrivale von Jan Ullrich lebenslang gesperrt worden.