EPO auch bei Heppner - Voigt-Probe zu gering

Paris (dpa) - Neben Jan Ullrich und Erik Zabel hat auch Jens Heppner als weiterer deutscher Fahrer bei der Tour de France 1998 mit EPO gedopt. Das geht aus dem Untersuchungsbericht der Anti-Doping-Kommission des französischen Senats hervor.

Demnach kann eine Dopingprobe des langjährigen Telekom-Profis Heppner vom 14. Juli 1998 eindeutig einem positiven Wert von Nachanalysen aus dem Jahr 2004 zugeordnet werden.

Heppner hatte in der Vergangenheit Doping stets bestritten und beteuert, von systematischem Doping beim Team Telekom nichts mitbekommen zu haben haben. Der heutige NetApp-Sportdirektor war auf dpa-Anfrage zu einer Stellungnahme nicht zu erreichen.

Bei Jens Voigt konnte unterdessen keine Nachanalyse vorgenommen worden, weil nicht mehr genügend Urin vorlag. Ähnlich verhielt es sich bei den Proben von Jörg Jaksche und Udo Bölts, die aber bereits ein Doping-Geständnis abgelegt hatten.