Horner geht es besser - Giro-Start kaum möglich
Lecco (dpa) - Vuelta-Sieger Chris Horner befindet sich nach seinem schweren Trainingsunfall auf dem Weg der Besserung.
Der 42 Jahre alte amerikanische Radprofi, der nach einer Kollision mit einem Auto in der Nähe des Comer See eine schwere Lungenverletzung, vier Rippenbrüche und eine Wunde am Kopf erlitten hatte, wurde im Krankenhaus von Lecco auf die Station für Brustchirurgie verlegt. Dort muss er sich bis mindestens Mitte nächster Woche weiteren Behandlungen, unter anderem einer Lungenentwässerung, unterziehen. Die Ursachen des Trainingsunfalls sind weiter unklar.
Auf einen Start beim Giro d'Italia (9. Mai bis 1. Juni) wird Horner voraussichtlich verzichten müssen. Ob es bis zur Tour de France reicht, erscheint ebenfalls ungewiss. Vermutlich wird sich Horner darauf konzentrieren, seinen überraschenden Sieg bei der Spanien-Rundfahrt 2013 erfolgreich zu verteidigen. Der Amerikaner hatte im vergangenen Jahr mit 41 Jahren und 327 Tagen als ältester Radprofi eine der drei großen Rundfahrten gewonnen. Damals war Horner noch für RadioShack (jetzt Trek) gefahren. Nachdem sein Vertrag nicht verlängert wurde, wechselte er Anfang des Jahres zum italienischen Lampre-Team.