„Wenn er 100 Prozent gesteht, droht dem Radsport ein Sabbatjahr. Eine umfassende Beichte hätte weitreichende Folgen für den Weltverband UCI und die Tour-de-France-Organisation ASO. Armstrong hatte Einfluss in die höchsten politischen Kreise“, sagte Jaksche der Deutschen Presse-Agentur.
Der ehemalige Telekom-Fahrer gehörte mit zu jenen 26 Zeugen, die Armstrong mit ihren Aussagen vor der US-Anti-Doping-Agentur USADA zu Fall gebracht hatten. Ihre Bekenntnisse unter Eid ebneten den Weg zu Armstrongs Sperre auf Lebenszeit und zur Aberkennung seiner sieben Tour-Siege.
Jaksche würde ein Geständnis des 41-jährigen Texaners befürworten. „Seine Situation und seine Rolle würde dadurch objektiver betrachtet werden“, meinte der in Innsbruck studierende Ex-Profi, der bereits nach der Verurteilung Armstrongs bemerkte: „Lance ist nicht das Problem. Das Problem ist das System. Jeder hat doch das gleiche gemacht.“