Konkurrenz für UCI-Präsident McQuaid
Berlin (dpa) - Der umstrittene Ire Pat McQuaid hat im Kampf um seine Wiederwahl als Präsident des Radsport-Weltverbandes UCI Konkurrenz erhalten.
Brian Cookson, Chef des britischen Verbandes und seit 2009 Mitglied im UCI-Management-Komitee, wird sich im September ebenfalls zur Wahl stellen. Das teilte British Cycling am Dienstag mit.
McQuaid ist seit 2005 UCI-Boss und war in der Vergangenheit insbesondere durch den Skandal um den gefallenen Radstar Lance Armstrong schwer in die Kritik geraten. Cookson, der seit 17 Jahren den britischen Verband anführt, will im Falle seiner erfolgreichen Wahl den Anti-Doping-Kampf neu ausrichten, „damit die Leute Vertrauen in den Sport haben“.
McQuaids Aufstellung zur Wiederwahl war erst durch den Schweizer Verband Swiss Cycling möglich geworden, nachdem der irische Verband eine Kandidatur des 63-Jährigen aus Dublin nicht unterstützt hatte. Die Glaubwürdigkeit von McQuaid ist vor allem wegen seines teilweise undurchsichtigen Verhaltens im Umgang mit der Doping-Problematik, speziell im Fall des inzwischen überführten Armstrong, angezweifelt worden.