Schumacher-Prozess: Verhandlungstag auf 27. Mai verschoben
Stuttgart (dpa) - Der sechste Verhandlungstag im Betrugsprozess gegen Radprofi Stefan Schumacher ist zum zweiten Mal verschoben worden. Statt am Freitag soll der Prozess nun am 27. Mai mit einem „Kurztermin“ fortgesetzt werden, teilte das Landgericht Stuttgart mit.
Der Termin am Freitag könne „aus dienstlichen Gründen“ nicht stattfinden. Vergangenen Freitag war die Verhandlung auf Bitten Schumachers ausgefallen, weil er zu einem Radrennen musste. Da der letzte Verhandlungstag bislang für den 4. Juni angesetzt ist, aber noch Zeugenaussagen ausstehen, wird es nach Einschätzung der Pressestelle weitere Prozesstermine geben.
Schumacher muss sich wegen Betrugs vor dem Landgericht verantworten. Ihm wird vorgeworfen, sich Gehalt von mehr als 150 000 Euro erschlichen zu haben, weil er 2008 trotz Nachfrage Doping bei der Tour de France geleugnet habe. Im Nachhinein war er positiv getestet und gesperrt worden. Schumacher sagt, er habe seinen damaligen Teamchef Hans-Michael Holczer nicht betrogen. Dieser habe vom Doping gewusst und es geduldet. Holczer bestreitet das.