Sieben Aufgaben bei der Tour wegen Stürzen und Krankheit
Cambrai (dpa) - Insgesamt sieben Radprofis sind nach oder während der dritten Etappe der 102. Tour de France ausgestiegen. Der schwere Massensturz am Montag auf dem Weg nach Huy zwang insgesamt sechs Fahrer zur Aufgabe.
Prominentester Akteur war der viermalige Zeitfahr-Weltmeister Fabian Cancellara (Schweiz), der zwei Brüche im Lendenwirbelbereich erlitt. Der Niederländer Tom Dumoulin aus dem deutschen Giant-Alpecin-Team kugelte sich die Schulter aus und erlitt einen Bruch im Schultergelenk.
Schwer traf es auch das australische Team Orica-GreenEdge, das zwei Fahrer verlor. Der frühere Mailand-San-Remo-Gewinner Simon Gerrans (Australien) brach sich das Handgelenk, Daryl Impey (Südafrika) das Schlüsselbein. Der Franzose William Bonnet, der den Crash gut 55 Kilometer vor dem Ziel ausgelöst hatte, erlitt einen Bruch des zweiten Halswirbels und eine Gehirnerschütterung. Für den Russen Dimitri Kosontschuk war mit Brüchen an Schlüsselbein und Schulterblatt Schluss.
Bei der deutschen Mannschaft Bora-Argon musste unterdessen der Amberger Andreas Schillinger mit einem Infekt aufgeben. Dominik Nerz (Rippenprellung) und der Portugiese José Mendes (Knieverletzung) gingen dagegen trotz ihrer Stürze auf der Etappe nach Huy am Dienstag wieder an den Start.