Sinkewitz zieht vor CAS wegen Suspendierung

Berlin (dpa) - Patrik Sinkewitz zieht wegen seiner Suspendierung durch den Radsport-Weltverband UCI vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS.

Der gesperrte Radprofi will „in Kürze“ die entsprechenden rechtliche Schritte ergreifen. Das kündigte der 30-Jährige, dessen A- und B-Probe positiv auf das Wachstumshormon HGH getestet worden waren, durch seinen Anwalt auf seiner Homepage an.

„Maßgeblich ist und bleibt, dass Herr Sinkewitz kein künstliches HGH eingenommen hat und es hierfür auch keinen Nachweis gibt“, hieß es im letzten der fünf aufgeführten Punkte der Mitteilung.

Von seinem italienischen Team Farnese Vini war Sinkewitz nach Bekanntwerden der positiven A-Probe, die ihm am 27. Februar beim Grand Prix Lugano vor dem Start entnommen worden war, suspendiert worden. Als Wiederholungstäter droht Sinkewitz eine lebenslange Sperre. 2007 war der ehemalige T-Mobile-Profi wegen Testosteron-Dopings gesperrt worden. Weil sich der Radprofi aus Künzell als Kronzeuge zur Verfügung stellte, wurde seine Sperre damals um die Hälfte auf ein Jahr reduziert.

Nun teilte Sinkewitz mit, dass es Abweichungen der Probenwerte gegeben habe. Bis heute würden Sinkewitz „die seit Wochen angefragten vollständigen Labor-Dokumente sowie notwendigen Detail-Informationen zur (erforderlichen) Validierung des Testverfahrens (nebst der seitens der WADA genannten "Grenzwerte") nicht zur Verfügung gestellt“, hieß es weiter vom Anwalt des Radprofis.