Spitzenreiter Froome sieht Tour-Rivalen angeschlagen

Pau (dpa) - Spitzenreiter Christopher Froome geht mit großem Selbstbewusstsein bei der 102. Tour de France in die Pyrenäen und sieht seine Rivalen bereits angeschlagen.

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„Wenn du als Sieganwärter fast täglich Zeit verlierst, ist das eine negative Sache. Die Moral kann nicht gut sein“, sagte der Kapitän vom Team Sky bei einer Pressekonferenz am Ruhetag in Pau. Seine Form sei „stärker als 2013“, die Ausgangsposition „ein Traum-Szenario“, betonte er.

Froome liegt nach der ersten Tour-Woche 1:03 Minuten vor dem spanischen Giro-Sieger Alberto Contador. Der kolumbianische Kletterspezialist Nairo Quintana (1:59) und Vorjahressieger Vincenzo Nibali (2:22) aus Italien haben auf den kniffligen Etappen der letzten Tage sogar noch mehr Zeit verloren. So erwartet Froome die größte Gefahr von Contador: „Er ist ein Kerl, der die Schwächen der anderen ausnutzt. Man muss ihm größten Respekt zollen.“

Der Brite sieht sich aber bestens gerüstet. „Ich fühle mich frischer und mental stärker“, sagte Froome im Vergleich zu seinem Toursieg 2013. Auch Teamchef Dave Brailsford meint, dass die Ausgangsposition nicht hätte besser sein können. Im vergangenen Jahr war Froome nach einem Sturz ausgeschieden.

Quintana gibt sich trotz seines Rückstandes gelassen. „Wir haben noch nichts gesehen, um zu wissen, wie die Favoriten drauf sind. Der Dienstag wird der erste Tag, an dem wir sehen, wie sie sich fühlen und wie ihre physische Verfassung ist“, sagte Quintana auf einer Pressekonferenz seines Movistar-Teams.