Deutsches Derby profitiert von Millionen-Serie

Hamburg (dpa) - Die Global Champions Tour hat das Starterfeld beim deutschen Reit- und Spring-Derby in Hamburg aufgewertet. Die weltweit lukrativste Serie für Springreiter macht am Wochenende in der Hansestadt zum vierten Mal Station und lockt die Stars an.

„26 aus den Top 40 der Weltrangliste kommen“, sagte Turnierchef Volker Wulff. Auch die komplette deutsche Mannschaft, die bei der WM 2010 in Lexington/USA Gold gewann, ist in Hamburg am Start.

Von dem mit 285 000 Euro dotierten Springen der Global Champions Tour am Samstag profitiert auch das traditionsreiche Derby-Springen. Einige Topreiter bringen speziell trainierte Pferde für den 1230 Meter langen Derby-Kurs mit. Laut Wulff sind 78 Paare für das mit 105 000 Euro dotierte Derby am Sonntag gemeldet.

Die Global Champions Tour hat dem deutschen Derby einen Imagegewinn beschert. Die Serie, bei der Marcus Ehning im vergangenen Jahr für seinen Gesamtsieg 300 000 Euro kassierte, ist mit 950 000 Euro dotiert. Jedes der zehn Springen der Tour muss zudem mit mindestens 285 000 Euro ausgeschrieben sein. Hamburg ist die dritte Station in diesem Jahr und die einzige in Deutschland. Im Schatten steht die Riders Tour, die sieben Turniere in Deutschland umfasst und bei der es wesentlich weniger zu gewinnen gibt. In Hamburg ist das Derby ein Teil der Serie.

Schwer hat es in diesem Jahr erneut das Dressur-Derby. Die Szene blickt nach München. Dort hat am Donnerstag Matthias Rath seinen Premieren-Wettkampf auf dem Wunderpferd Totilas. Auch die meisten anderen Topreiter satteln in der bayerischen Landeshauptstadt. München ist Teil der höchstdotierten Dressurserie, die World Dressage Masters heißt und ein Preisgeld von 125 000 Euro verspricht.