Gute Ausgangsposition für Deutsche vor Geländeritt

Luhmühlen (dpa) - Die deutschen Vielseitigkeitsreiter haben beim Klassiker in Luhmühlen auch nach dem zweiten Dressur-Tag ihre gute Ausgangssituation behalten.

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Die zweimalige Team-Olympiasiegerin Ingrid Klimke bestreitet als Zweitplatzierte den Geländeritt bei der Vier-Sterne-Prüfung in der Lüneburger Heide. Die 47-Jährige aus Münster verpasste mit Escada (32,70 Strafpunkte) nur knapp das Ergebnis des Belgiers Julien Despontin, der am Vortag mit Waldano auf 31,90 Zähler kam.

„Die Stute war perfekt auf den Punkt vorbereitet“, sagte Klimke und blickte auf den Geländeritt voraus. „Das Gelände ist toll, die Bodenverhältnisse sind jetzt optimal. Dennoch darf man die Aufgaben nicht unterschätzen.“

Hinter der drittplatzierten Neuseeländerin Jonelle Price mit Faerie Dianimo (32,80) rangiert Doppel-Olympiasieger Michael Jung mit Rocana (34,10) und Sam (34,20) auf den Plätzen vier und fünf.

In der etwas leichteren Drei-Sterne-Prüfung übernahm die deutsche Nachwuchsreiterin Pia Münker die Führung. Nach dem zweiten Teil der Dressur setzten sich die 22-Jährige aus Meerbusch und ihr zehn Jahre alter Wallach Louis M mit 34,60 Strafpunkten an die Spitze. Sie verdrängte Jonelle Price, die auf Cloud Dancer (36,80) nach dem ersten Dressur-Abschnitt tags zuvor vorläufig Position eins hatte.

Dritter ist Andreas Ostholt (Warendorf) auf So is Et (37,40) vor Peter Thomsen (Linddewitt) auf Barny (43,40) und Ingrid Klimke, die auf Hale Bob am Donnerstag auf 43,60 Strafpunkte gekommen war.

Die Drei-Sterne-Prüfung ist für die deutschen Reiter zugleich die nationale Meisterschaft. Im vergangenen Jahr war der Titel nach dem tragischen Tod des Dortmunders Benjamin Winter beim Geländeritt nicht vergeben worden. Die Geländeritte der beiden Prüfungen sind für den Samstag vorgesehen. Die Entscheidungen in den beiden Wettbewerben des Turnier-Klassikers fallen am Sonntag im abschließenden Springen.