Owen-Hengst fordert 17 deutsche Talente
Hamburg (dpa) - Der englische Hengst Brown Panther aus dem Besitz von Michael Owen soll auf der Galopprennbahn in Hamburg 17 deutschen Hoffnungsträgern im Deutschen Derby das Fürchten lehren.
Der Galopper des englischen Fußballstars gilt am 3. Juli im mit 795 000 Euro dotierten Rennen um das begehrte Blaue Band vor allem nach den Regenfällen zur Wochenmitte als Favorit. Ein Jahr nach dem Sieg von Buzzword könnte das wichtigste Rennen des deutschen Turfs damit zum zweiten Mal nacheinander von einem englischen Pferd gewonnen werden.
Nach vier Siegen bei fünf Starts tritt Brown Panther in Hamburg an und könnte Owen den wichtigsten Sieg als Galopper-Besitzer bescheren. Brown Panthers Vater ist der Derbysieger 2004, der spätere Galopper-Weltstar Shirocco. Nun soll sein Sohn ihm den Derbysieg nachmachen.
Die beispiellose Erfolgs-Story des Gestüts Schlenderhan können bei der 142. Derby-Auflage fünf Starter fortschreiben. Arrigo, Ametrin, Ibicenco, Mawingo und Tahini treten für das 1869 gegründete Gestüt an, das schon 18 Sieger stellte und erfolgreichster Besitzer in der Derby-Geschichte ist. Als Geheimtipp gilt Gereon, bei dem Christian Zschache (Hoppegarten) Besitzer und Coach ist. Johnny Murtagh, einer der weltbesten Jockeys, wurde von Zschache für den Ritt verpflichtet.
Sechs internationale Spitzenjockeys werden zum Derby eingeflogen, auch das Gestüt Schlenderhan setzt mit Kieren Fallon auf Arrigo und Tom Queally auf Ibiceno auf Stars der Jockey-Szene. Stefanie Hofer, die den Außenseiter Mi Senor reitet, ist die erst zweite Frau im Derby-Feld nach Monika Blasczyk im Jahr 1979.