Tod auf Galopprennbahn Pferd stirbt: Tierrechtsorganisation Peta erstattet Anzeige

München · Auf der Galopprennbahn in München-Riem stürzt ein Pferd schwer. Die Stute Schwarz Blau muss danach eingeschläfert werden. Die Tierrechtsorganisation Peta will das nicht hinnehmen.

Nach dem Tod eines Pferdes kritisiert Peta die Verantwortlichen scharf.

Foto: Peter Steffen/dpa

Nach dem Tod eines Pferdes auf der Galopprennbahn in München-Riem hat die Tierrechtsorganisation Peta nach eigenen Angaben gegen die Verantwortlichen Strafanzeige gestellt. Diese ist demnach bei der Staatsanwaltschaft München I wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Tierschutzgesetz eingegangen. Die Behörde konnte den Eingang zunächst nicht bestätigen. Peta machte keine Angaben, wer konkret angezeigt wurde.

„Pferderennen sind eine ausbeuterische Industrie, die aus leidensfähigen Lebewesen massiven Profit schlägt“, erklärte Peta-Fachreferentin Jana Hoger. „Die sensiblen Tiere werden mit roher Gewalt gezwungen, an diesen Rennen teilzunehmen und gegen ihren Willen zu gefährlichen Höchstleistungen getrieben. Es ist höchste Zeit, ein gesetzliches Verbot von Pferderennen auf den Weg zu bringen.“

Am 10. November war im sogenannten HKJC World Pool Handicap über 1.400 Meter die in München von Jutta Mayer trainierte vierjährige Stute Schwarz Blau gestürzt. Ihr Reiter Tomas Roman musste den Angaben zufolge anschließend mit einem Bruch ins Krankenhaus gebracht werden. „Trotz aller tierärztlichen Bemühungen - es ist wirklich alles versucht worden - musste die Stute eingeschläfert werden“, erklärte der Geschäftsführer des Münchener Rennvereins Sascha Multerer.

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(dpa)