Deutsches Hallenturnier Nr.1 Was bei den „German Masters“ wichtig ist

Stuttgart (dpa) - Das Reitturnier „German Masters“ in Stuttgart bietet eine in Deutschland einmalige Vielfalt: Die Europameister in den drei olympischen Pferdesport-Disziplinen reiten an diesem Wochenende in einer Halle.

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Deutschlands größtes Hallen-Turnier lockt die Stars des Pferdesports und die Zuschauer mit einem umfangreichen Programm.

Welche Bedeutung hat Stuttgart?

Für die deutschen Springreiter ist Stuttgart das erste Heimspiel der Weltcup-Saison. Sie wollen bei der Veranstaltung Geld verdienen und am Sonntag wichtige Weltcup-Punkte sammeln. Doch auch in der Dressur und in der Vielseitigkeit stehen mehrere Prüfungen auf dem Programm.

Wie steht es im Weltcup?

Die deutschen Springreiter sind mit einem Sieg von Daniel Deußer in Oslo in die Saison gestartet. Bei den drei folgenden Stationen gab es aber fast nur Enttäuschungen. Deußer ist vor dem Heimspiel als Siebter der einzige in den Top 20 des Rankings. Es führt der in Deutschland lebende Schwede Henrik von Eckermann vor den beiden Franzosen Simon Delestre und Kevin Staut.

Wie funktioniert die Serie?

Stuttgart ist die fünfte von 13 Stationen der Westeuropa-Liga. Bei den einzelnen Etappen, zu denen im Januar auch Leipzig zählt, können die Reiter Punkte sammeln, um sich einen der 18 Startplätze für das Finale zu sichern. Erst beim Final-Turnier Ende April in Paris wird der Weltcup-Sieger ermittelt.

Was lockt die Springreiter noch?

Das Turnier in der Schleyerhalle bietet neben dem Weltcup mit dem namensgebenden Master eine weitere hoch dotierte Prüfung. Insgesamt locken bei neun internationalen Prüfungen ein Preisgeld von 322 000 Euro und zwei Autos im Wert von zusammen 145 000 Euro.

Welche Bedeutung hat die Dressur?

Stuttgart hat neben den internationalen Springen auch hochklassige Dressur im Programm. Das Turnier ist neben Neumünster eine der zwei deutschen Stationen des Weltcups und bietet zudem noch das Master.

Was bietet Stuttgart noch?

In der Schleyerhalle reiten nicht nur die Europameister im Springen (Peder Fredricson) und in der Dressur (Isabell Werth), sondern auch in der Vielseitigkeit (Ingrid Klimke). Publikumsliebling ist allerdings Vielseitigkeitsreiter Michael Jung. Der Olympia-Sieger startet in Stuttgart im Indoor Derby, einer nationalen Vielseitigkeit, und reitet außerdem mit den Spezialisten bei internationalen Springprüfungen.