Schießen: Schmidt und Dorjsuren in München im Finale
München (dpa) - Pistolenschütze Florian Schmidt aus Frankfurt/Oder hat beim Weltcup der Sportschützen in München Platz fünf mit der Freien Pistole belegt.
Der 26-Jährige war überraschend als Vorkampfbester mit 570 Ringen in den Endkampf der acht bestplatzierten Schützen eingezogen, fiel da aber mit insgesamt 657,2 Ringen noch zurück. Für Schmidt war es trotzdem das zweitbeste Weltcup-Ergebnis seiner Laufbahn. Mit der Sportpistole der Frauen belegte die seit zehn Jahren für Deutschland startende gebürtige Mongolin Munkhbayar Dorjsuren mit 781,6 Ringen den siebten Platz.
Den Tageserfolg sicherte sich bei den Männern auf der Olympia- Schießanlage in Garching-Hochbrück der Peking-Olympiasieger Jong Oh Jin aus Südkorea mit 659,4 Zählern vor dem Serben Damir Mikec (658,4). Dritter beim letzten Weltcup vor den Olympia-Entscheidungen in London wurde der Russe Wladimir Isakow mit einem Zehntelring Rückstand auf Mikec. Bei den Frauen gewann Ying Chen (China) mit 791,4 Ringen vor Celine Goberville (Frankreich/789,6) und der Tschechin Lenka Maruskova (787,3).
Florian Schmidt hatte zum ersten Mal in seiner Laufbahn als Vorkampfbester einen Weltcup-Wettkampf beendet. „Die Aufregung mit Stand eins im Finale habe ich nicht unter Kontrolle bekommen. Das ist ärgerlich, denn ich wollte aufs Podest. Wir müssen jetzt daran arbeiten, dass ich auch eine solche Situationen in Ruhe meistern kann“, sagte der Brandenburger. Mit 570 Ringen erzielte er im Vorkampf persönliche Weltcup-Bestleistung. „Ich weiß nun, dass ich so ein Resultat auch in einem großen internationalen Wettkampf erzielen kann“, stellte er zwei Monate vor den Olympischen Spielen zufrieden fest.