Schneller surfen und telefonieren im Stadion
Der Borussia-Park als Pilot-Projekt.
Mönchengladbach. Telefonieren, mal kurz den Stadion-Besuch auf Facebook dokumentieren oder ein Foto vom Torschuss an Freunde schicken — das wird für Stadionbesucher im Mönchengladbacher Borussia-Park ab sofort leichter. Der Mobilfunkbetreiber Vodafone hat das Stadion mit „LTE“ (Long Term Evolution), der neusten Generation für den mobilen Datenversand ausgestattet und die Kapazitäten durch 48 neue Antennen erhöht — nicht nur für das eigene Netz, sondern auch für andere Anbieter.
„Die kleinen Antennen werden im Stadion kaum sichtbar sein. Wir probieren diese neue Technik in Mönchengladbach zum ersten Mal aus“, sagt Vodafone-Sprecher Dirk Ellenbeck. Einige Wochen habe die Umrüstung gedauert. Man mache nun erste Erfahrungen beim Ausbau, wie gut das System funktioniert zeige sich im laufenden Betrieb — spätestens beim ersten Heimspiel der Borussia am 17. August gegen Hannover.
Im Laufe der Saison, so Ellenbeck, sollen dann weitere Stadien in NRW die neue Technik bekommen — in Dortmund, Düsseldorf, Gelsenkirchen, Köln und Leverkusen. Bevorzugt Arenen, in denen auch andere Veranstaltungen stattfinden, damit sich der Aufwand auch lohnt.
Die Borussia jedenfalls freut sich über das zusätzliche Angebot für ihre Fans, will aber „das erste Heimspiel abwarten“, so Sprecher Lübbo Popken, um zu sehen, ob die neue Technik auch wirklich funktioniert. sk