49er-Segler Heil/Plößel sichern Olympia-Startplatz

Buenos Aires (dpa) - Mit WM-Platz fünf haben die Berliner Segler Erik Heil und Thomas Plößel vor Buenos Aires den Nationenstartplatz für Rio 2016 in der Gleitjolle 49er gesichert.

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Damit hat die deutsche Segel-Nationalmannschaft bereits in sechs von zehn olympischen Disziplinen die Startberechtigung für die Olympischen Spiele erworben.

Der Weg zum Erfolg war für Heil/Plößel nicht leicht. Wie etwa ein Drittel der WM-Teilnehmer wurde auch Vorschoter Plößel gegen Ende der Welttitelkämpfe von einem Magen-Darm-Infekt erwischt, konnte die Serie aber beenden. „Wir sind sehr zufrieden und super stolz auf die loyalste Trainingsgruppe der Welt“, sagte Steuermann Heil.

Als Plößel erkrankte, hatten mit den Kieler Europameistern Justus Schmidt und Max Boehme ausgerechnet die zuvor selbst erkrankten nationalen Rivalen um das Rio-Ticket angeboten, den Ersatzmann zu stellen, falls Plößel nicht einsatzfähig sein sollte. „Das war dann nicht nötig, doch allein dem Angebot gebührt ein Fairplay-Preis“, lobte Heil.

Mit ihrem Erfolg haben Heil/Plößel in der dreiteiligen nationalen Ausscheidungsserie nach zwei Regatten die Führung übernommen. Im Rennen um die 49er-Fahrkarte nach Rio fällt im Frühjahr beim Weltcup vor Palma de Mallorca die Entscheidung.

Weltmeister wurden die neuseeländischen America's-Cup-Segler Peter Burling und Blair Tuke. Als beste DSV-Crew bei der 49erFX-WM wurden die Berlinerinnen Victoria Jurczok und Anika Lorenz Zwölfte. Den Titel sicherten sich Giulia Conti und Francesca Clapcich aus Italien.