Deutsches Segelteam startet bei Youth America's Cup
Langenargen (dpa) - Das deutsche Segelteam All in Racing darf beim Youth America's Cup starten. Das gab die Mannschaft bekannt, nachdem sie die Zusage vom America's Cup Management aus San Francisco erhalten hatte.
Der Crew um Skipper Philipp Buhl aus Sonthofen ist es mit einer Spendenaktion in letzter Minute gelungen, das erforderliche Minimalbudget von 48 000 Euro aufzubringen. „Wir sind überglücklich, dass wir es nun doch geschafft haben. Ein Traum wird wahr“, sagte Laser-Europameister Buhl, „wir haben definitiv vor, in San Francisco auf uns aufmerksam zu machen.“
Das Sailing Team Germany und der Norddeutsche Regattaverein in Hamburg hatten ihr Jugendteam nach dem Unfalltod des britischen Olympiasiegers Andrew Simpson aufgrund von Sicherheitsbedenken zunächst vom neuen Youth America's Cup abgemeldet. Simpson war im Training nach Bruch und Kenterung des schwedischen Katamarans von Artemis Racing unter dem Wrack eingeklemmt ertrunken.
Anders als im America's Cup segeln die Teams im Youth America's Cup aber nicht auf den risikoreichen neuen AC-72-Prototypen, sondern auf kleineren Katamaranen vom Typ AC 45. Der Youth America's Cup wird vom 1. bis 4. September zwischen der Herausfordererrunde zum America's Cup und dem 34. Cup-Duell ausgetragen.