Lasersegler Buhl gewinnt in Kanada WM-Silber

Kingston (dpa) - Nach dem Silber-Coup in Kanada weinte Lasersegler Philipp Buhl Tränen des Glücks. „Am Ende durfte ich Freudentränen trocken“, verriet Trainer Thomas Piesker nach dem Happy-End seines Schützlings auf dem Ontario-See vor Kingston.

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„Ich bin super, super happy. Zwischendurch waren meine Nerven blank“, sagte Buhl. Als erst dritter deutscher Segler nach Andreas John (1985) und Stefan Warkalla (1991) gewann der Allgäuer WM-Silber. Am Final-Mittwoch in Kingston rutschte der 25-Jährige in den ersten Wettfahrten zunächst auf Platz fünf ab. Doch dann drehte Deutschlands Segler des Jahres im 13. und letzten Rennen auf, gewann und verdrängte den Australier Tom Burton noch von Platz zwei. „Für das letzte Rennen wollte ich alles rausholen, was ich kann. Und dann lief es plötzlich, als wäre es ganz einfach.“ Weltmeister wurde der Brite Nick Thompson.

Lange hatte es danach ausgesehen, als ob Buhl als erster deutscher Laser-Segler sogar WM-Gold gewinnen könnte. Aber nach starkem Auftakt in der Qualifikation lief es nicht mehr rund. „Mit Beginn der Hauptrunde kam ein bisschen Nervenflattern ins Spiel. Doch er hat die WM souverän beendet. Das war eine großartige und gigantische Leistung“, lobte Coach Piesker. Nachdem Buhl schon bei der WM 2013 Bronze gewinnen konnte, gehört er nun zum Favoritenkreis für Olympia in Rio.