Oracle-Katamaran spektakulär gekentert

San Francisco (dpa) - Spektakuläre Kenterung vor San Francisco: Bei einem Trainingslauf mit den beiden neuen Katamaranen vom Typ AC 45 hat sich das Segel-Team um Oracles Generalmanager Russell Coutts überschlagen.

Dabei hatten sich die beiden Rümpfe der 13,70 Meter langen Hightech-Jacht so lange in die Wellen gebohrt, bis das Heck des Bootes senkrecht in den Himmel ragte und dann auf die Seite fiel.

Bei dem Überschlag gingen zwei mit Helm geschützte Crew-Mitglieder, darunter Russell Coutts selbst, aus mehr als zehn Metern Höhe unfreiwillig baden. Sie blieben dabei aber unversehrt. „Das Segeln auf diesen Booten ist atemberaubend, fast wie ein Schock, besser geht es nicht“, sagt Oracle Racings Skipper James Spithill, „aber es bringt auch ein signifikantes Risiko mit sich. Deswegen segeln wir grundsätzlich mit Helm.“

Russell Coutts verletzte sich bei seinem unfreiwilligen Stunt zwar nicht, fügte aber dem fragilen Flügelsegel beim Aufprall einigen Schaden zu. „Ich weiß nicht, wie es Russell geht, aber der Flügel hat ordentlich etwas abbekommen“, scherzte Spithill nach dem Vorfall, den der bekannteste Segler der Welt nur mit Glück so gut überstand. Denn einer der Rümpfe verfehlte den viermaligen America's Cup-Sieger beim Aufprall auf der Wasseroberfläche nur knapp.