Rückschlag für Hahlbrock-Team bei Segel-WM
Fremantle (dpa) - Silke Hahlbrocks Match-Race-Team hat bei der Segel-Weltmeisterschaft vor Perth einen Rückschlag erlitten. Nach erfolgreicher Vorrunde verlor das DSV-Team aus Hamburg in der Zwischenrunde mit 15 Mannschaften seine ersten vier Begegnungen in Serie.
Dabei waren die Duell-Seglerinnen bislang die einzigen deutschen Hoffnungsträger in Australien. „Die Mädchen haben drei ihrer vier Rennen mit einem halben Meter Rückstand im Ziel verloren“, sagte Bundestrainer Diederik Bakker. Vor den elf noch ausstehenden Duellen machte er dem Trio Hoffnung, doch noch in die Finalrunde gelangen zu können: „Hier kann jeder jeden schlagen, da ist noch alles drin.“ Hahlbrock muss in die Top Acht segeln, um das Olympia-Ticket noch in diesem Jahr zu lösen.
Alle anderen DSV-Starter haben in den vier Disziplinen der ersten WM-Hälfte den Einzug in die Medaillenrennen verpasst. Surferin Moana Delle aus Kiel als 14. und Laser-Radial-Steuerfrau Franziska Goltz als 39. erfüllten dennoch sämtliche Kriterien für den Start bei den Olympischen Spielen und dürfen mit ihrer Nominierung rechnen.
Die 470er-Crew Ferdinand Gerz/Patrick Follmann aus Bayern und die Finn-Dinghi-Segler dagegen müssen bis Sonntag zittern und auf eine optimale Ergebnis-Konstellation der Konkurrenz hoffen, um die Fahrkarte nach London schon vor Weihnachten zu holen. Die WM aller zehn olympischen Disziplinen endet am 18. Dezember.