Segler beklagen verschmutztes Olympia-Revier

Rio de Janeiro (dpa) - Mehrere Spitzen-Segler haben sich über die schlechte Wasserqualität im Olympia-Revier für 2016 beklagt. Die Bedingungen in der Bucht von Guanabara, in der bei den Spielen von Rio de Janeiro die Regatten stattfinden sollen, seien untragbar.

„Ich segle seit 20 Jahren überall in der Welt. Das ist der am meisten verschmutzte Ort, an dem ich jemals war“, sagte der Däne Allan Norregaard am Rande eines Wettkampfes im Olympia-Revier der Nachrichtenagentur AP. Der Däne berichtete unter anderem über Bäume, Türen, aufgequollene Matratzen und zahllose Plastiktüten im Wasser. Andere Teilnehmer beschrieben die Zustände ähnlich drastisch.

Die Olympia-Organisatoren hatten versprochen, die Umwelt-Probleme bis 2016 aus der Welt zu schaffen. Doch daran glauben viele Segler nicht. „Ich würde in dem Wasser definitiv nicht schwimmen“, sagte Norregaard, der 2012 in London in der 49er-Klasse die Bronzemedaille gewonnen hatte. „Ich weiß nicht, was in dem Wasser ist, aber gesund ist es bestimmt nicht.“