„Bin da, wenn er möchte“ Agassi arbeitet umsonst für Djokovic - Kein Vollzeit-Coach
Paris (dpa) - Andre Agassi bekommt für seinen Job als Teilzeitcoach von Novak Djokovic kein Geld. Der Serbe bestätigte in Paris, dass der Ehemann von Deutschlands Tennis-Legende Steffi Graf unentgeltlich mit ihm zusammenarbeite.
„Alles, was er gesagt, ist absolut richtig“, sagte Djokovic zu einem Eurosport-Interview von Agassi, in dem der Amerikaner im Gespräch mit Boris Becker enthüllt hatte, dass er umsonst als Trainer von Djokovic in Paris sei.
„Es ist ganz allein seine Entscheidung“, sagte Djokovic. Dies gelte auch für den Zeitumfang. Djokovic hatte Ende 2016 die Zusammenarbeit mit Boris Becker nach drei erfolgreichen Jahren beendet und sich im Frühjahr auch von seinem langjährigen Coach Marián Vajda getrennt. Kurz vor den French Open rief er dann Agassi in Las Vegas an und fragte, ob dieser an einem Engagement interessiert sei.
Als Vollzeit-Coach, so wie Becker drei Jahre an der Seite von Djokovic gewesen war, kann sich Agassi den Job derzeit aber nicht vorstellen. Dafür hat der Amerikaner, der mit Graf und den beiden Kindern in Las Vegas lebt, zu viele andere berufliche und private Verpflichtungen. Aus diesem Grund verließ Agassi Paris am Samstag auch. In der zweiten Turnierwoche muss Djokovic ohne ihn auskommen.
„Wir werden trotzdem täglich in Kontakt stehen“, kündigte Djokovic an. Klar sei aber, dass er für die Zukunft einen festen Trainer brauche. Agassi werde versuchen, bei den Grand-Slam-Turnieren dabei zu sein. „Aber natürlich sind wir uns beide komplett darüber einig, dass ich jemanden für die tägliche Arbeit brauche“, sagte der Titelverteidiger.