Argument für Glaubwürdigkeit Becker: Ich bin wirklich auf dem Stand der Dinge
Frankfurt/Main (dpa) - Boris Becker sieht sich nach seiner erfolgreichen Trainertätigkeit für den ehemaligen serbischen Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic auch von den deutschen Tennisprofis akzeptiert.
„Das Wichtigste ist, dass die jungen Spieler gemerkt haben, dass ich noch Verständnis für das heutige Tennis habe und nicht immer nur von früher spreche. Das ist ein wichtiges Argument für die Glaubwürdigkeit“, erklärte Becker in einem Interview des Deutschen Tennis Bundes, der ihn am 23. August in Frankfurt als neuen Hauptverantwortlichen für die deutschen Herren vorgestellt hatte.
In seinen Diskussionen hätten Top-Talent Alexander Zverev und auch die älteren Mischa Zverev und Philipp Kohlschreiber gemerkt, „dass ich eben wirklich auf dem Stand der Dinge bin. In vielen Trainingseinheiten zu Zeiten von Novak Djokovic haben sie das am eigenen Leib spüren müssen, wie ich trainiere“, sagte Becker.
Der 49-Jährige freut sich darauf, auch bei Besuchen an den deutschen Stützpunkten Hannover, Stuttgart und München nicht mehr nur mit einem, sondern mit vielen Tennisspielern zu trainieren. Es sei ein großer Anreiz, mit unterschiedlichen Charakteren, Persönlichkeiten und Spielertypen zu arbeiten. Die deutschen Talente wie den zuletzt in Hamburg für das Hauptfeld qualifizierten Rudi Molleker ermahnte Becker, die Arbeit für Erfolge im Herren-Tennis gehe erst los.