Davis Cup: Spanien und Argentinien vor Finaleinzug
Cordoba/Belgrad (dpa) - Titelverteidiger Serbien steht im Halbfinale des Davis Cups vor dem Aus. Ohne den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic verloren die Serben in Belgrad beide Einzel. Angeführt von Tennis-Superstar Rafael Nadal nahmen die Spanier dagegen Kurs in Richtung Endspiel.
Nadal und David Ferrer gewannen ihre beiden Einzel in Cordoba gegen Frankreich souverän und sorgten damit für eine beruhigende 2:0-Führung der Iberer. Für die Spanier wäre es das sechste Finale seit 2000.
Offiziell pausierte Djokovic wegen einer Rückenverletzung. Im Verlaufe des Wochenendes soll der dreifache Grand-Slam-Turnier-Sieger dieses Jahres aber noch zum Einsatz kommen. Auch vor einem Jahr hatte Djokovic im Halbfinale gegen Tschechien die erste Partie ausgelassen.
Sein Ersatz Viktor Troicki mühe sich zwar redlich, stand gegen David Nalbandian beim 4:6, 6:4, 2:6, 3:6 am Ende trotz der frenetischen Unterstützung der serbischen Anhänger aber auf verlorenem Posten. Völlig chancenlos war danach Janko Tipsarevic gegen den früheren US-Open-Sieger Juan del Potro. Der Argentinier gewann in 2:31 Stunden mit 7:5, 6:3, 6:4 und ließ die serbischen Fans damit verstummen.
Während Djokovic sich eine Auszeit gönnte, stand sein New-York-Finalgegner Rafael Nadal bereits wieder auf dem Platz. Dem mallorquinischen Kraftpaket war der Kräfteverschleiß der vergangenen Wochen beim klaren 6:3, 6:0, 6:1 gegen Richard Gasquet nicht anzumerken. „Ich habe gut aufgeschlagen, vor allem in den ersten beiden Sätzen. Das hat mir viel Selbstvertrauen gegeben“, sagte Nadal nach seiner Sandplatz-Demonstration.
Wenig später versetzte Ferrer die spanischen Fans endgültig in Partylaune. Die Nummer fünf der Welt benötigte gerade einmal 2:08 Stunden, um Gilles Simon mit 6:1, 6:4, 6:1 in die Schranken zu weisen.