Deutsches Tennis-Duo in Miami weiter
Miami (dpa) - Die deutschen Tennisprofis Florian Mayer und Philipp Kohlschreiber stehen beim ATP-Masters-Turnier in Miami weiter auf der Sonnenseite. Beide zogen mit glatten Siegen in die dritte Runde des mit 4,8 Millionen Dollar dotierten Hartplatz-Events ein.
Für Thomas Haas ist die Veranstaltung in seiner Wahlheimat Florida indes früh beendet. Mayer kam gegen Ivan Dodig aus Kroatien in 1:38 Stunden zu einem 6:4, 7:5-Erfolg. Für den Bayreuther war es erst der dritte Sieg des Jahres. Der Weltranglisten-19. trifft als nächstes auf John Isner (USA) oder den Russen Nikolai Dawydenko.
Kurz nach Mayer setzte sich Kohlschreiber in nur 71 Minuten mit 6:2, 7:5 gegen den Portugiesen Frederico Gil durch. Die nächste Aufgabe wird für die Nummer 32 der Setzliste bedeutend schwerer. Kohlschreiber trifft auf den Weltranglisten-Sechsten, Jo-Wilfried Tsonga. Gegen den Franzosen konnte der Augsburger bislang nur eine von vier Partien gewinnen.
Die dritte Niederlage im fünften Duell mit Radek Stepanek musste Haas hinnehmen. Gegen den in der Weltrangliste 140 Plätze vor ihm eingestuften Tschechen war der gebürtige Hamburger beim 6:7 (4:7), 1:6 nur im ersten Satz ebenbürtig.
Im Frauen-Feld ist Angelique Kerber überraschend früh gescheitert. Nur eine Woche nach ihrem Halbfinal-Einzug in Indian Wells kam für die Kielerin nach einer 6:7 (4:7), 1:6-Niederlage gegen Zheng Jie (China) bereits in der zweiten Runde das Aus. Dabei vergab Kerber im ersten Durchgang eine 5:2-Führung sowie drei Satzbälle. „Ich habe sehr gut angefangen, aber sie wurde dann immer besser. Ab dem 5:2 hat sie fast keine Fehler mehr gemacht. Sie war heute einfach besser als ich“, sagte Kerber.
Die 24-Jährige war in diesem Jahr bislang die konstanteste deutsche Spielerin. Sie hatte viermal das Halbfinale erreicht, in Paris ihren ersten Turniersieg gefeiert und sich in der Weltrangliste auf Position 14 verbessert. „Im Tennis ist es wie in jedem anderen Beruf auch - es geht nicht nur steil bergauf, sondern auch mal bergab. Aber damit kann ich umgehen“, so Kerber.