DOSB: Haas nicht bei Tennis-Weltverband für Olympia

Berlin (dpa) - Tommy Haas wird vom Präsidium des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) nicht für die Spiele in London nominiert.

Sportdirektor Klaus Eberhard vom Deutschen Tennis Bund (DTB) bestätigte der Nachrichtenagentur dpa, dass Haas vom DOSB nicht dem Internationalen Tennis-Verband (ITF) gemeldet wurde. Dagegen wurden laut Eberhard Philipp Kohlschreiber für das Einzel sowie der einstige Wimbledonsieger Philipp Petzschner und Christopher Kas für das Doppel vorgeschlagen. Bei den Damen wurden Angelique Kerber, Sabine Lisicki, Julia Görges und die derzeit noch nicht wieder fitte Andrea Petkovic aufgestellt.

Haas hätte für die Olympia-Teilnahme ohnehin eine der acht Wildcards der ITF benötigt. Der Einzel-Silbermedaillengewinner von 2000 stand nach den French Open nicht unter den besten 56 der Weltrangliste und erfüllte damit nicht einmal die weniger strengen ITF-Kriterien. Durch seinen Turniersieg in Halle gehört er seit dieser Woche aber wieder zu den Top 50, in der Jahreswertung für das ATP Masters in London belegt der 34-Jährige sogar Rang 28.

Die Nennung bei der ITF bedeutet noch nicht die endgültige Olympia-Nominierung. Nach der Reaktion des Weltverbandes auf die Nennung wird der DOSB die deutschen Starter erst nach seiner letzten Nominierungsrunde am 4. Juli bekanntgeben.