DTB-Damen bestreiten Fed-Cup-Partie in Leipzig
Leipzig (dpa) - Die deutschen Tennis-Damen bestreiten ihre Erstrunden-Partie im Fed Cup in Leipzig, teilte der Deutsche Tennis Bund (DTB) bei einer Pressekonferenz in der Messestadt mit.
Am 6. und 7. Februar 2016 trifft die Auswahl von Bundestrainerin Barbara Rittner auf die Schweiz mit der ehemaligen Weltranglisten-Ersten Martina Hingis. Als Belag wählte der DTB für das Duell in der Messehalle eins einen Hartplatz. In der laufenden Fed-Cup-Saison war die deutsche Mannschaft im Halbfinale in Sotschi knapp mit 2:3 an Russland gescheitert. Die Russinnen treffen im Endspiel am 14./15. November auf Titelverteidiger Tschechien.
„Das wird unglaublich spannend. Ich erwarte ein Topniveau“, sagte Rittner. Die Teamchefin rechnet beim Gegner mit der Doppelspezialistin Hingis und den Spitzenspielerinnen Belinda Bencic und Timea Bacsinszky. Die Schweizerinnen werden vom früheren Steffi-Graf-Trainer Heinz Günthardt betreut.
Für ihr eigenes Team hofft Rittner auf den Einsatz des Top-Trios Angelique Kerber, Andrea Petkovic und Sabine Lisicki. Nach der enttäuschenden Niederlage zuletzt im abschließenden Doppel in Sotschi ist Rittner weiterhin auf der Suche nach einem geeigneten Duo.
„Wir brauchen ein gutes Doppel, aber ich kann die Spielerinnen ja zu nichts zwingen“, beschrieb sie die Problematik. Bei der Niederlage gegen Russland im April hatten Petkovic und Lisicki beim Stand von 2:2 das entscheidende Doppel klar verloren.
„Mannschaftswettbewerbe haben immer eine herausragende Bedeutung für den DTB, weil dann die Nationalmannschaften auf dem Platz stehen“, sagte DTB-Präsident Ulrich Klaus. Die Entscheidung für Leipzig sei gefallen, weil der DTB schon länger über ein größeres Tennis-Ereignis in der ostdeutschen Metropole nachgedacht habe.
Auf dem Messegelände sei die perfekte Infrastruktur für den Fed Cup vorhanden. Der DTB rechnet mit rund 4400 Zuschauern. In den vergangenen Jahren war die Porsche-Arena in Stuttgart als Heimspielstätte praktisch gesetzt. Das bislang letzte Heimspiel, das nicht in Stuttgart stattfand, war die Playoff-Partie im April 2010 gegen Frankreich, das Deutschland mit 2:3 verlor.