Federer fordert schärfere Dopingkontrollen im Tennis
London (dpa) - Der Weltranglisten-Dritte Roger Federer hat sich im Zuge des Dopingskandals in der Leichtathletik für schärfere Kontrollen auch im Tennis ausgesprochen.
Kurz vor dem Start der ATP-World-Tour-Finals in London rief der Schweizer dazu auf, bei großen Turnieren ab dem Viertelfinale automatisch Tests durchzuführen. Es sei ganz wichtig, immer dann Kontrollen anzusetzen, wenn es um viele ATP-Punkte und ein hohes Preisgeld gehe.
„Ich bin immer überrascht, wenn ich ein Turnier gewonnen habe und es dann keinen Test gibt“, sagte der 34-Jährige. „Ich hoffe, dass das in Zukunft besser wird. Wir müssen das gute und saubere Image unseres Sports bewahren.“ Häufige Doping-Kontrollen würden Spieler davon abhalten, überhaupt auf „dumme Gedanken“ zu kommen, so der 17-malige Grand-Slam-Sieger. Im Tennis gibt es bisher keine regelmäßigen Dopingkontrollen, sie erfolgen meist unangemeldet über das Jahr verteilt.
Federer trifft bei der ATP-WM vom 15. bis 22. November bereits in der Vorrunde auf den serbischen Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic. Zu der Gruppe gehören auch der Tscheche Tomas Berdych und der Japaner Kei Nishikori. In Gruppe B bekommt es der Spanier Rafael Nadal mit seinem Landsmann David Ferrer, dem Briten Andy Murray und dem Schweizer Stan Wawrinka zu tun.