Federers Schattenmann fordert erneut Djokovic

Melbourne (dpa) - Der Weg aus dem Schatten von Roger Federer ist schwer - wenn nicht sogar unmöglich. Das weiß auch Stanislas Wawrinka. Doch im vergangenen Jahr ist der 28 Jahre alte Schweizer seinem Landsmann zumindest die ersten Schritte näher gekommen.

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Während Federer ein enttäuschendes 2013 erlebte, spielte Wawrinka die bislang beste Saison seiner Karriere. Bis auf Platz acht der Welt hat er sich vorgearbeitet, der große Roger ist nur noch zwei Ränge entfernt.

Welch großes Potenzial Wawrinka hat, war bereits vor einem Jahr in Melbourne zu bewundern. Im Achtelfinale der Australian Open lieferte er Novak Djokovic einen epischen Fight über fünf Sätze. 12:10 hieß es am Ende im entscheidenden Durchgang für den Serben. Nun treffen beide in der Rod Laver Arena erneut aufeinander, dieses Mal im Viertelfinale.

„Wir stellen uns wieder auf einen großen Fight ein“, sagte Boris Becker, der neue Trainer von Novak Djokovic, im australischen TV-Sender Fox Sports. Wawrinkas Coach Magnus Norman meinte in Melbourne, er habe seinen Schützling noch nie so gut gesehen. Der Schweizer schmunzelte, als er das hörte. „Wenn mein Trainer glücklich ist, bin ich es auch.“